Anna Seiler | Stifterin des Inselspitals
Erschienen im 2022, 5. Auflage im Zytglogge Verlag
328 Seiten
Masse (H /B /T): 135mm x 215mm x 34mm
Gewicht: 495 g
gebunden, Hardcover
ISBN Hardcover: 978-3-7296-5046-6
Deutsch
Autorin: Therese Bichsel
Foto von: Hannes Heinimann
Therese Bichsel, geboren 1956, ist im Emmental aufgewachsen. Sie hat in Bern Germanistik und Anglistik studiert und ist Inhaberin des Lizentiats. In Paris, Kanada und den USA hatte sie längere Auslandsaufenthalte. 1996 erhielt sie den 1. Preis im Berner Kurzgeschichten-Wettbewerb, und 1997 schrieb sie den historischen Roman "Schöne Schifferin". In den Jahren von 1999 bis 2018 folgten „Die Reise zum Einhorn“ und „Das Haus der Mütter“, "Catherine von Wattenwyl", "Ihr Herz braucht einen Mann", "Nahe den Eisriesen", "Grossfürstin Anna, Flucht vom Zarenhof in die Elfenau", "Die Walserin" und "Überleben am Red River". Inzwischen sind zehn Bücher -meist historische Romane- erschienen.
Sie bietet Schreibworkshops an, die sie leitet. Sie hat zwei erwachsene Söhne und lebt in Unterseen und Bern.
Der historische Roman porträtiert die Gründerin des Berner Inselspitals, Anna Seiler, genannt Seilerin.
Bern im 14. Jahrhundert: Kaum der Kindheit entwachsen, wird die Halbwaise Anna von ihrem Vater Peter ab Berg mit dem älteren Kaufmann Heinrich Seiler verheiratet. Im Haus ihres Mannes fühlt sie sich fremd, ebenso in ihrer Rolle als Ehefrau. Als ihr Mann nach wenigen Ehejahren stirbt, muss sich als reiche, junge Witwe in der aufstrebenden Stadt alleine behaupten. Soll sie wieder heiraten oder ins Kloster eintreten? An Heiratsangeboten mangelt es nicht; so findet sie in die Geschäftswelt hinein.
Die Besuche mit Heinrich im Niederen Spital, als dessen Vogt er einige Jahre gewaltet hat, haben ihr jedoch eine ganz andere Welt gezeigt: die der Armen, Kranken und Elenden. Soll sie ein Leben als einfache Begine oder Nonne führen? Oder geht sie, obschon sie als Frau auf viel Widerstand treffen wird, ihren eigenen Weg und setzt sich für die Notleidenden ein?
Als Bern von der Pest heimgesucht wird, trifft sie einen Entscheid und entschliesst sich für einen selbstbestimmten Weg.
Therese Bichsel zeichnet auf dem Hintergrund vieler Recherchen das Porträt dieser aussergewöhnlichen Frau des Spätmittelalters.