Persönlichkeiten der Gegenwart

The Last Swiss Holocaust Survivors | Porträts von Überlebenden, die in der Schweiz eine neue Heimat gefunden haben

Erschienen im 2023 im Stämpfli Verlag

96 Seiten

Masse (H/ B/ T): 200mm x 250mm x 16mm

Gewicht: 798 g

 

gebunden, Hardcovergebunden, Hardcover

ISBN Hardcover: 978-3-7272-6159-6


Deutsch


Rezensionen wie Informationen:

> Audiatur Online, 30.01.2023 ‘Die letzte Generation: Holocaust-Überlebende’ (Jörn Schumacher)


> Interview mit Anita Winter, Gamaraal Foundation, 21.01.2022, swissinfo.ch – Geschichte (Balz Rigendinger)

 

> Zum Thema, SWI swissinfo.ch - Geschichte, 27.01.2023,  ‘Die Stimmen der letzten Holocaust – Überlebenden bewahren’ (David Eugster)

> Zum Thema, NZZ, 24.01.2020, ‘Holocaust-Überlebende in der Schweiz: Das lange Warten auf Anerkennung’ (Marc Tribelhorn)

> Zum Thema, Ostschweizerinnen.ch_das online Magazin für Netzwerkerinnen, 19.06.2019,  ‘Berührende Familien- und Lebensgeschichten – The Last Swiss Holocaust Survivors' (Elke Baliarda)


Zum Hören SRF Podcast Regionaljournal Bern, Freiburg, Wallis, 22.01.2023, ‘Holocaust-Überlebende Agnes Hirschi: «Ich hatte einen Schutzengel»’ (Andrea Abbühl)


> Gamaraal Foundation

> Auslandschweizer Organisation ASO, Swiss Community, 12.05.2023, ‘Am Sterbebett ihres Stiefvaters gab sie ein Versprechen ab’ (Susanne Wenger)

> Pfarrblatt, 04.02.2022, ‘Niemals vergessen!’ (Beatrice Eichmann-Leutenegger)

> Reformiert., 29.03.3022, ‘«Ich bin zutiefst erschüttert»’ (Anouk Holthuizen)

> Blick, 01.01.2017 ‘Sie macht Holocaust-Überlebenden das Leben leichter’ (Flavia Schlittler)

> Aargauer Zeitung, 27.06.2016, ‘ «Ohne die Stadt Baden wäre ich nicht am Leben»’ (Nicola Imfeld)


Herausgeber: Gamaraal Foundation


Anita Winter, Gründerin und Präsidentin der Gamaraal Foundation

Anita Winter, geboren 1963, ist die Tochter von Holocaust-Flüchtlingen, die dem Tod nur durch Zufall entronnen waren. Ihre Mutter wurde 1934 in Nürnberg geboren, ihr Vater 1922 in Heilbronn. Sie engagiert sich aktiv für die Menschenrechte und beteiligt sich als offizielle Vertreterin der jüdischen humanitären Organisation B´nai B´rith International an den Diskussionen des UN-Menschenrechtsrats. Sie ist Gründerin und Präsidentin der Organisation ‘Gamaraal Foundation’, welche sie im 2014 gegründet hatte und deren Sitz in Zürich ist. Ihr Ziel ist es, Holocaust-Überlebende zu unterstützen und engagiert sich in der Holocaust-Erziehungsarbeit und sorgt dafür, dass die Erinnerung an diese Ereignisse an jüngere Generationen weitergegeben wird.


 ‘Holocaust-Vermittlerin: ‘Anita Winter erhält deutschen Verdienstorden’ (kath.ch, 22.02.2021, Regula Pfeifer)

Anita Winter wurde am 17.02.2021 in der deutschen Botschaft in Bern den deutschen Verdienstorden überreicht. Damit werde ihr «unermüdliches, jahrelanges Engagement» für die Holocaust-Überlebenden ausgezeichnet, hiess es in der Mitteilung der deutschen Botschaft. Seit 1983 habe sie sich ehrenamtlich für Holocaust-Erziehungsarbeit eingesetzt und 2014 die Gamaraal Foundation gegründet, sprach der deutsche Botschafter Michael Flügger laut Redetext.

Anita Winter ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Zürich.


Am 07.03.2018 wurden die Gamaraal Foundation und das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich gemeinsam für die Ausstellung «The Last Swiss Holocaust Survivors» mit dem Dr. Kurt Bigler-Preis geehrt. Dieser Preis wird für "hervorragende Projekte im Bereich der Holocaust Education" verliehen. Mehr dazu finden sie hier.


«Es sind leise Stimmen, die zu uns sprechen. Aber was sie zu sagen haben, ist wichtig – vielleicht wichtiger denn je. Es ist an uns, ihre Worte zu bewahren.»

Ignazio Cassis, Bundesrat der Schweiz

 

«Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.»

Primo Levi, Holocaustüberlebender


«Wir dürfen nie vergessen, niemals. Weil Hass nie besiegt wird. Er versteckt sich nur. Wir müssen jede nachfolgende Generation lehren, dass es sich wiederholen kann, wenn wir uns nicht erinnern. Das ist es, was ich meine Kinder und Enkelkinder lehre. Vergesst niemals.»

Joe Biden, Präsident der USA

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Die Holocaustüberlebenden werden nicht mehr lange bei uns sein. Dieses Buch gibt ihnen Raum und porträtiert sie in Bild und Text. Sie erzählen uns, wie sie entrechtet und gedemütigt wurden, wie sie den Genozid überlebt und danach weitergelebt haben. Sie berichten von Erfahrungen und Erinnerungen, die teilweise kaum in Worte gefasst werden können. Die Stimmen dieser Zeitzeuginnen und -zeugen sind von unermesslicher Bedeutung. Als Tochter von jüdischen Holocaust-Verfolgten ist es der Autorin Anita Winter ein Anliegen, dass die Erinnerung an den Holocaust wachgehalten wird und wir uns immer wieder damit auseinandersetzen.

Es geht darum, nie zu vergessen, nie gleichgültig zu sein, nie zu schweigen. Dazu soll dieses Werk beitragen.


Wissenswertes:

Als neutraler Staat überstand die Schweiz den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet. Wer sind die Schweizer Holocaustüberlebenden? Die grosse Mehrheit waren damals keine Schweizer Bürger. Sie stammten vielmehr aus dem Deutschen Reich oder anderen europäischen Staaten und waren als Juden unmittelbar von der nationalsozialistischen Verfolgung betroffen. Manche überlebten Konzentrations- und Vernichtungslager, andere konnten sich durch Flucht oder Verstecken retten. Die meisten kamen erst nach dem Zweiten Weltkrieg in die Schweiz.

Dass es auch in der Schweiz Holocaustüberlebende gibt, trat erst im Zuge der Debatte über die nachrichtenlosen Vermögen und der historischen Untersuchungen der «Bergier-Kommission» Ende der 1990er-Jahre ins öffentliche Bewusstsein.

2017/2018 hatte die Schweiz den Vorsitz der International Holocaust Remembrance Alliance. Die Ausstellungen 'The Last Swiss Holocaust Survivors', welche im 2017 in Bern und Basel statt fanden, gaben einigen der letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust sowie ihren Nachkommen das Wort.


> Die Ausstellung

Dort waren die Bilder zusammen mit Filmen und Texten in der Ausstellung mit dem Titel ‘The Last Swiss Holocaust Survivors - Die letzten Schweizer Holocaust-Überlebenden’ zu sehen.

Hunderte Überlebende des Holocausts leben in der Schweiz. Einige von ihnen liessen sich 2016 von Schweizer Fotografen porträtieren. Die Idee war, die Gesichter dieser Männer und Frauen zu zeigen, die von ihrem bemerkenswerten Leben und ihren Erfahrungen gezeichnet sind.

Die Porträts wurden vereint, die von der Zürcher Gamaraal Foundation produziert wurden.